Mit der Einführung computergestützter Fertigungsprozesse wurde es möglich, minimalistische Möbel und Elemente mit höchster Präzision zu gestalten. CNC-Fräsen, Laserschneiden und 3D-Druck erlaubten Detailgenauigkeit, die zuvor kaum erreichbar gewesen wäre. Diese technischen Errungenschaften setzten neue Maßstäbe für Form und Verarbeitung, was die gestalterische Freiheit der Designer enorm vergrößerte. Minimalistische Räume gewannen dank dieser Technologien zusätzliche Raffinesse und Individualität.
Neben traditionellen Rohstoffen wie Holz, Glas oder Metall hielten innovative Materialien Einzug in das minimalistische Interior Design. Beton, Hightech-Kunststoffe und nachhaltige Verbundstoffe ermöglichten völlig neue Formen und Oberflächen. Nicht nur die Optik, sondern auch die Haptik und Funktionalität erfuhren dadurch eine Revolution. Viele Designer begannen, das Spiel mit Materialien in den Mittelpunkt ihrer Konzepte zu rücken – immer mit dem Ziel, eine klare, harmonische Ästhetik zu bewahren. So entstand ein vielseitiges und zukunftsfähiges Designverständnis.
Mit der Digitalisierung und dem Siegeszug smarter Technologien wurde minimalistisches Interior Design noch funktionaler und alltagsnäher. Unsichtbare Technik, versteckte Lautsprecher, automatische Beleuchtung oder flexible Raumaufteilungen – all das fügte sich nahtlos in den minimalistischen Anspruch der Reduktion ein. Der gesamte Wohnraum wurde zum smarten System, das Einfachheit, Komfort und technische Innovation miteinander verband. Minimalismus bedeutete nun, auf hochwertigen Komfort nicht verzichten zu müssen, sondern ihn unauffällig zu integrieren.